Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Brustkrebs

Die DKV setzt auf Gesundheitsförderung
 

  • Die Untersuchung zur Früherkennung, die Mammographie, trägt dazu bei, einer Erkrankung vorzubeugen. 

  • Das Vorsorgeprogramm richtet sich an alle Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. 

  • Sie werden per E-Mail eine Einladung zur Teilnahme erhalten. 

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Was genau ist die Brust?

In der Medizin wird die Brust als „Mamma“ bezeichnet, sie ist das Organ, das die Brustdrüse enthält und gleichzeitig der Teil des menschlichen Körpers, der von der Geburt bis hin zum Erwachsenenalter die meisten Veränderungen erfährt. Aufgrund weiblicher Hormone wachsen bei Frauen die Brüste während der Pubertät und werden von den Menstruationszyklen beeinflusst. 

Jede Brust besteht aus Lappen, die aus vielen Milchdrüsen zusammengesetzt sind, in denen während der Schwangerschaft die Muttermilch produziert wird. Die Ausgänge der Milchdrüsen münden in der Brustwarze. Die Brust ist auch durchzogen von Blut- und Lymphgefäßen, die in Lymphknoten enden. Alles wird durch Bindegewebe gestützt und verbunden, das aus Fasergewebe und Körperfett besteht.
 

Was genau ist Brustkrebs?

Es handelt sich um eine Erkrankung, von der fast ausschließlich Frauen betroffen sind; es ist der am häufigsten vorkommende bösartige Tumor und weltweit eine der Hauptursachen für krebsbedingte Todesfälle bei Frauen.

Krebs beginnt, wenn Zellen in der Brust von der Norm abweichend und unkontrolliert zu wachsen beginnen und einen Knoten (auch Tumor bezeichnet) bilden.

Abhängig von den Eigenschaften dieser Zellen werden verschiedene Arten von Tumoren unterschieden. Wenn der Krebs wächst, können die Zellen auf andere Teile des Körpers übergreifen, was dann lebensbedrohlich sein kann.
 

Welche Symptome treten bei Brustkrebs auf?

In vielen Fällen treten bei Brustkrebs nur wenige Symptome auf.

Am häufigsten wird ein Knoten oder eine Verdickung in der Brust ertastet, der bzw. die unregelmäßig ist und von harter Konsistenz und in der Regel keine Schmerzen verursacht.

Er kann sich auch durch eine Veränderung des Aussehens der Brustwarze oder durch Ausfluss von Blut oder anderer Flüssigkeit aus der Brustwarze bemerkbar machen.

Weitere mögliche Symptome: Veränderungen bei Farbe oder Aussehen der Haut der Brust, Veränderungen der Größe oder Form, Schmerzen oder Missempfindungen in Brust oder Achselhöhle oder ein Knoten in der Achselhöhle.
 

Was sind die Ursachen?

Die Ursache von Brustkrebs ist nicht bekannt, aber es konnten einige Risikofaktoren identifiziert werden, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken.

Zu den bekanntesten und nicht beeinflussbaren Faktoren gehört die Tatsache, dem weiblichen Geschlecht anzugehören, weiter das Alter (je älter, desto höher ist das Risiko), einige frühere Läsionen der Brust wie atypische duktale Hyperplasie oder lobuläres Karzinom in situ sowie eine familiäre Veranlagung für Brust- oder Eierstockkrebs.

In geringerem Maße, keine Kinder geboren zu haben oder die Geburt des ersten Kindes nach dem 30. Lebensjahr, eine frühe erste Regelblutung, eine späte Menopause, eine Hormonersatztherapie und die Tatsache, Brüste mit sehr hoher Brustdichte zu haben. Weitere Risikofaktoren, die mit dem Lebensstil zu tun haben, werden modifizierbare Risikofaktor genannt.
 

Wie kann man vorbeugen?

Die primäre Prävention besteht darin, die im Zusammenhang mit dieser Erkrankung stehenden Risikofaktoren zu vermeiden und dem Auftreten dadurch vorzubeugen. Am offensichtlichsten sind Alkoholkonsum und Fettleibigkeit als Risikofaktoren und körperliche Bewegung als präventiver Faktor. 

Einer der wichtigsten Schutzfaktoren gegen das Auftreten von Brustkrebs ist eine Schwangerschaft. Studien zeigen, dass der Faktor eines jungen Lebensalters bei der ersten Schwangerschaft einen größeren Schutz bietet, wobei mit jeder erfolgreich ausgetragenen Schwangerschaft das Risiko an Brustkrebs zu erkranken bei Frauen in den Wechseljahren um 12 % sinkt und bei Frauen vor Eintritt der Menopause um 3 %. Das Stillen und die Dauer des Stillens werden direkt mit dieser Schutzwirkung in Zusammenhang gebracht.

Es ist ratsam, selbst regelmäßig eine manuelle Tastuntersuchung der Brust durchzuführen und bei Auffälligkeiten einen Facharzt aufzusuchen. Liegt eine familiäre Veranlagung für Brustkrebs vor, dann ist es wichtig, diese Tastuntersuchung regelmäßig durchzuführen.

Die sekundäre Prävention besteht in der Früherkennung der Erkrankung, da dies die Heilungschancen erhöht. Das Screening ist die gängigste Methode zur sekundären Prävention. Es gibt verschiedene Untersuchungen zur Brustkrebs-Früherkennung, die häufigsten sind Mammographie und Ultraschall.
 

Worin besteht das Programm zur Früherkennung von Brustkrebs?

Das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm besteht in der Durchführung einer Mammographie alle zwei Jahre und richtet sich an alle bei einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit versicherten Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren, denn diese haben aufgrund ihres Alters ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. 

Jede Frau im Alter zwischen 50 und 69 Jahren erhält eine Einladung zur Teilnahme an dem Programm und zur Durchführung einer Mammographie. Nach der Auswertung wird jede über das Ergebnis informiert und darüber, wann Sie zur nächsten Kontrolluntersuchung kommen sollte.

Alle Frauen, die persönliche oder familiäre Risikofaktoren oder ein familiäres oder vererbtes Krebsrisiko haben, sollten sich an ihren Hausarzt wenden.


Das Ziel des Vorsorgeplanes ist es, die verschiedenen Arten von Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, um dadurch die Sterblichkeitsrate zu senken und auch um die Lebensqualität der Betroffenen dadurch zu verbessern, dass in größerem Umfang brusterhaltende Therapien durchgeführt werden können.
 

Provinz 2024                      
Cádiz X
Málaga X
Tarragona X
Zaragoza (Saragossa) X


An wendet sich das Vorsorgeprogramm?

Gerichtet an alle Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren, die bei einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit versichert sind.
 

Wie erfolgt die Teilnahme am Programm?

Alle bei einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit versicherten und zur Zielgruppe gehörenden Frauen erhalten, solange sie innerhalb dieser Altersgruppe sind, alle zwei Jahre eine elektronische Einladung zur Teilnahme. 

Bitte achten Sie daher darauf, dass Ihre Kontaktdaten immer aktuell sind. 
 

Wie läuft der Test ab?

Die digitale Mammographie ist die wirksamste Untersuchungsmethode zur Erkennung von Brustkrebs. Es handelt sich dabei um eine spezielle Röntgentechnik, wobei die hoch entwickelten Geräte mit einer sehr geringen Strahlendosis auskommen. Angefertigt werden Röntgenaufnahmen der Brust, die es ermöglichen, verdächtige Läsionen zwei Jahre vor ihrer Tastbarkeit und in einer Größenordnung von unter 100 Mikrometern zu erkennen.

Die Untersuchung ist praktisch risikofrei, schnell erledigt und in der Regel schmerzlos. Es ist möglich, dass Sie während der Untersuchung aufgrund der Komprimierung, die für den Erhalt von qualitativ hochwertigen Aufnahmen erforderlich ist, ein gewisses Unbehagen verspüren.
 

Wie soll ich zum Termin für die Durchführung der Vorsorgeuntersuchung erscheinen?

Tragen Sie Kleidung, die sich leicht an- und ausziehen lässt, denn es ist erforderlich, dass Sie sich in der dafür vorgesehenen Kabine von der Hüfte aufwärts ausziehen müssen. Tragen Sie weder Puder noch Cremes oder Deodorants auf Ihre Brüste auf und bitte vergessen Sie auch nicht, die Medicard, also Ihre Versicherungskarte, mitzubringen.
 

Wie kann das Testergebnis ausfallen?

  • Wenn die Mammographie keine Auffälligkeiten zeigt: Dann melden wir uns bei Ihnen, um Ihnen das Ergebnis der Untersuchung mitzuteilen und werden Sie dann nach zwei Jahren erneut zur Teilnahme an diesem Vorsorgeprogramm einladen. 

  • Wenn das Ergebnis der Mammographie keine Auffälligkeiten zeigte, Sie jedoch in der Zeit, die bis zur erneuten Einladung vergeht, bei der Vornahme der Selbstuntersuchungen eine Veränderung bemerken: Dann suchen Sie bitte Ihren Hausarzt auf. 

  • Wenn weitere Untersuchungen erforderlich sein sollten: Dann melden wir uns und teilen Ihnen mit, dass die erste Mammographie zur Diagnosestellung nicht ausreichend ist und dass der Radiologe ergänzende Untersuchungen durchführen muss, z. B. eine Ultraschalluntersuchung. Bitte seien Sie dann nicht beunruhigt, denn dies bedeutet nicht, dass Ihre Brust eine Läsion hat. Wenn Sie zur Durchführung der weiteren Untersuchungen erscheinen, dann wird der Radiologe Ihnen die Gründe dafür persönlich nennen. 

  • Wenn die Mammographie Aufnahmen zeigt, die eine Kontrolle erforderlich machen: Dann melden wir uns bei Ihnen, um Ihnen dies mitzuteilen und Sie erhalten in einem kürzeren Zeitraum als den üblichen zwei Jahren erneut eine Einladung zur Durchführung einer Mammographie. Bitte beunruhigen Sie sich aufgrund dieses Ergebnisses nicht, denn es bedeutet lediglich, dass Sie genauer überwacht werden.
     

Wie kann ich eine Selbstuntersuchung durchführen?

Bei der Selbstuntersuchung der Brust handelt es sich um eine Methode, die auf den eigenen Beobachtungen und dem von der Frau selbst vorgenommenen Abtasten ihrer Brüste beruht. Sie dient dazu, das Auftreten von Veränderungen in der Brust zeitig zu erkennen, damit diese frühzeitig behandelt werden können. 

Es ist ratsam, damit schon in jungen Jahren zu beginnen, damit dies zu einer lebenslangen Gewohnheit wird. 
 

Welche Behandlung ist erforderlich?

Die Methoden zur Erkennung von Brustkrebs haben sich ständig weiterentwickelt, was gemeinsam mit dem Erkennen von schon viel kleineren Tumoren die Heilungsrate bei dieser Art der Erkrankung erheblich erhöht hat. Die meisten Frauen unterziehen sich einer Brustkrebsoperation und erhalten vor oder nach der Operation eine zusätzliche Behandlung wie Chemotherapie, Hormontherapie oder Strahlentherapie. 

In der Regel richten sich die Behandlungspläne nach der Art des Brustkrebses und seinem Stadium und berücksichtigen dabei möglicherweise vorhandene besonderen Situationen. Jeder Behandlungsplan hängt auch von anderen Faktoren, vom allgemeinen Gesundheitszustand und von den persönlichen Vorlieben der jeweiligen Frau ab.
 

Links, die von Interesse sind:
Darmkrebs ist eine der wenigen Erkrankungen, die durch Früherkennung diagnostiziert werden können.
Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Dick- und Enddarmkrebs

Die Zielgruppe für ein Darmkrebs-Screening ist die Bevölkerungsgruppen mit mittlerem Risiko, d. h. Männer und Frauen zwischen 50 und 69 Jahren ohne persönliche oder familiäre Vorgeschichte. 

Die Vorsorge besteht in einem alle zwei Jahre durchgeführten Test auf okkultes Blut im Stuhl. Wird beim Test kein Blut im Stuhl gefunden, ist das Vorliegen von Darmkrebs unwahrscheinlich. Nach zwei Jahren erhalten Sie erneut eine Einladung zur Teilnahme an dem Vorsorgeprogramm.

Die Tests zur Früherkennung tragen dazu bei, der Krankheit vorzubeugen.
Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs

Das Vorsorgeprogramm zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs richtet sich an alle Frauen in einem Alter von zwischen 25 und 65 Jahren.

Der Gebärmutterhals-Screening-Test ist ein einfaches und unkompliziertes Verfahren, dauert weniger als fünf Minuten und ist in der Regel schmerzlos. Beim Termin mit dem Gynäkologen wird mit einem Spekulum eine Probe aus dem Gebärmutterhals entnommen. Diese wird anschließend zur Untersuchung ins Labor geschickt. Dort wird sie für eine Zytologie oder für die HPV-Bestimmung vorbereitet.

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